Wieder vergeht Tag um Tag und Woche um Woche. Ich hänge in der Überbrückungszeit. So nenne ich die Zeit, in der ich erkannt habe, dass ich an einer Depression erkrankt bin. In dieser Depression Lebe ich, bin ich gefangen. Täglich grüßt das Murmeltier. Und Überbrückungszeit nennt es meine Hausärztin, weil ich in der Phase bin, in der ich auf praktische Hilfe vor Ort warte. Warten muss, mir sind die Hände gebunden. Sie meint damit den Start meiner Therapie. Und dann ist ja noch das Warten auf den Bescheid der Rentenversicherung zur Reha. Der Bescheid, so die Prognose meiner Ärztin, sowie meiner zukünftigen Therapeutin, die mir bereits im Erstgespräch etwas in dieser Art angedeutet hat, lautet in erster Instanz “Ablehnung”.