Genauso wie die Frage nach dem, ob man ein Mensch zweiter Klasse ist, wenn man an einer Depression leidet oder gelitten hat, könnte man mit den Gedanken spielen eine ähnliche Meinung über Therapien zu bilden. Ist es nicht eine Schwäche, wenn ich mich in eine Therapie begebe oder begeben muss? Du kannst solche Gedankenspiele getrost beiseiteschieben. Es ist egal was andere denken, nur du kennst dein Inneres und deine Gedanken. Du weißt, dass du Hilfe benötigst und wie jeder andere hast auch du Hilfe gesucht oder suchst sie. Du bist wohlmöglich zunächst zum Arzt gegangen, genauso wie jeder andere es auch tun würde, ohne auch nur darüber nachzudenken. Egal welche Krankheit man hat, ob es nun Zahnschmerzen sind, es der Rücken ist oder etwas anderes, jeder sucht nach entsprechender Hilfe.
Jörg Knörchen
Depression = Mensch zweiter Klasse?
Ich habe unter einer Depression gelitten, mir geht es wieder gut. Ich mache mir dennoch Gedanken darüber, was andere Menschen nun über mich denken und von mir halten. Insbesondere, ob die Krankheit Depression, in den Augen von potenziellen Arbeitgebern, eine Auswirkung auf mich als Arbeitnehmer bzw. Bewerber hat, falls ich mich noch einmal irgendwo bewerben müsste und es bekannt wäre, dass ich an einer Depression litt.
Reha-Schatz: Nimm das Beste für dich mit!
Reha-Schatz? Obwohl nicht alles Gold war, so hatte die Reha dennoch ihre verborgenen Schätze. Ich muss zugeben, die Reha stellte mich vor eine echte Herausforderung. Viele Therapieeinheiten erschienen mir sinnlos in Bezug auf mein Krankheitsbild. Auch die organisatorischen Umstände, der ständige Wechsel der Bezugspersonen und die Zustände in der Klinik ließen mich nicht erkennen, dass ich bereits einen ersten Schritt in Richtung Genesung gemacht hatte.
Reha: Nicht alles was glänzt ist Gold
Reha Klinik: „Hallo, hier ist die Reha Klinik, wir haben einen Platz für Sie. Wenn sie am kommenden Donnerstag anreisen könnten?“. Dann geht es also doch schneller als geplant! Die Reha Klinik hat sich bereits innerhalb einer Woche, nachdem ich mich Montags, auf eine Warteliste habe setzen lassen, gemeldet. Heute ist Freitag. Bleibt mir somit noch das anstehende Wochenende und drei Werktage. Für die Planung meiner Ab- und Anreise, um geplante Termine abzusagen und zu packen, es bleibt nicht viel Zeit. Egal, ich bin froh, soweit ich mich halt freuen kann in meiner Lage. Es geht los!
Rehabilitation – sie müssen schon krank sein!
Rehabilitation – Abgelehnt! Es gab Post; mein (nicht) Leistungsträger hat mir einen negativen Bescheid zu meinem Antrag auf Rehabilitation zugeschickt. Der Ablehnungsgrund liest sich wie ein schlechter Scherz… doch zunächst wozu ist eine Rehabilitation da und welche Ziele hat sie?